Einkommen vergrößern

Der Spielraum im Angestelltenverhältnis ist hier vergleichsweise begrenzt, sollte nichtsdestotrotz aber auch ausgeschöpft werden. Mehr Möglichkeiten sehe ich allerdings im Aufbau weiterer finanzieller Standbeine neben dem Hauptjob, der für viele die Lebenswirklichkeit darstellen dürfte. Die wichtigste Eigenschaft aller weiteren Einnahmequellen sollte deren langfristige Skalierbarkeit sein.

Es liegt auf der Hand, dass man dann zunächst an das klassische Investieren in Aktien, ETFs, Immobilien usw. denkt. Auch diese Möglichkeiten funktionieren super, besonders gut funktionieren sie dann, wenn man schon viel Geld hat. Und das ist vielleicht nicht nur mein persönliches Problem. Wäre es da nicht noch wichtiger, erstmal das „viele“ Geld zu bekommen, um es anschließend für sich arbeiten zu lassen?

Nutze alle Hebel

Eine strikte zeitliche Abfolge von „Geld verdienen“ und „Geld investieren“ halte ich für falsch, sehe aber den Schritt „Geld verdienen“ als deutlich wichtiger und potenter an, damit das „Geld investieren“ auch einen möglichst großen Effekt hat. Obwohl dieser Gedanke wirklich simpel ist, war er mir lange Zeit nicht bewusst. Jahrelang habe ich mich größtenteils mit Investitionsmöglichkeiten befasst und den eigentlichen Hebel, so wie ich es heutzutage sehe, nämlich die Generierung von weiteren Einnahmequellen, stiefmütterlich vernachlässigt.

alle Hebel
alle Hebel auf „ON“

Inzwischen würde ich behaupten, dass der Aufbau eines eigenen Geschäftsmodells langfristig deutlich bessere Erfolgschancen als das „stumpfe“ Investieren verspricht. Hierzu ein einfaches Rechenbeispiel: Ob ich auf eine Anlagesumme von 25.000 Euro nun 2, 3 oder 8 % p.a. erhalte (500 bis 2000 Euro nach dem ersten Jahr) ist natürlich nicht unerheblich – Renditen dieser Größenordnung haben zwar ihren Effekt, gerade was den Zinseszins angeht, ABER können Sie mit einer zusätzlichen Einkommensquelle gleicher Größenordnung mithalten, die im Wesentlichen auf einem Zeitinvest beruht und nahezu null Kapital bedarf?

Angenommen ich mache beides (und das halte ich für sinnvoll) und schaffe es die Geschäfstsidee zu skalieren – ich wage zu behaupten, dass Einnahmen aus der Selbstständigkeit die Kapitalerträge nach ein paar Jahren abhängen.

Das Internet ist dein Freund

Obwohl ich hier Äpfel (absolut passives Einkommen aus Dividenden oder Zinsen) mit Birnen (Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit, zusätzlich zum Angestelltenverhältnis, das vor allen Dingen sehr viel Zeit kosten kann) vergleiche, sehe ich ganz klare Vorteile in der Selbstständigkeit.

Wenn ich hier von Selbstständigkeit spreche, meine ich keine (zwar wertvollen) Handwerkerleistungen, sondern skalierbare Online-Geschäftsmodelle wie Affiliate-Marketing, Verkauf von digitalen Produkten wie E-Books, Online-Kurse oder ähnliches. Diese Tätigkeiten brauchen allesamt kaum Startkapital, und haben das Potential in einer Geschwindigkeit zu wachsen, die buy and hold alt aussehen lässt.

Jede Geschäftsidee kann natürlich auch scheitern. Ich möchte nur betonen, dass neben den klassischen Ansätzen der Vermögensbildung durch „Anlegen“ viele weitere existieren, die für meine Begriffe zu unrecht bis dato ein Schattendasein in den Überlegungen vieler Menschen spielen.

Wie gesagt habe ich mich selbst viele Jahre beinahe ausschließlich mit der Börse in all ihren Facetten und Investitionsmöglichkeiten beschäftigt. Deshalb möchte ich an dieser Stelle einfach den Blick öffnen. Unter Side Hustles berichte ich über meine eigenen Schritte in Sachen Einkommen vergrößern.

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