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Depot-Entwicklung von Februar 2024 bis April 2024

Hier berichte ich regelmäßig über mein Optionsdepot. Damit will ich nicht glänzen, ich will zeigen, wie der Optionshandel auch mit kleinen Depots funktionieren kann und was realistische Renditen sind. Der erste Beitrag fasst die ersten drei Monate seit Start des Optionshandels zusammen.


Trades und Depotwert

Nachdem ich meine erste Option im Februar 2024 verkauft hatte, sind es bis Ende April noch fünf weitere geworden. Mit insgesamt sechs verkauften Optionen lässt sich natürlich noch keine Statistik betreiben, ein paar erste Einschätzungen gibt es hier dennoch zu lesen.

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Bisher habe ich keine Dividenden aus eingebuchten Aktien erhalten. Ebenso habe ich keine Zinszahlungen auf den Kontostand erhalten. Dazu müsste das Depot auf mindestens 10.000 USD als Cashbestand anwachsen, derzeit sind es 5.500 USD inklusive eingebuchter Werte. Das Depot wird zur Zeit noch monatlich mit Barbeständen aufgestockt.

Grafisch hat sich das Depot so entwickelt:


Einschätzungen

Was hat gut funktioniert?

Vorab: Nach den ersten drei Monaten bin ich sehr zufrieden. Die Auswahl der Basiswerte und die Optionsauswahl habe ich nach meiner Strategie vorgenommen.

Die 30-Tage-Rendite der Trades reicht von 0,95 % bis 2,30 % – das sind tolle Werte. Fairerweise muss man dazu sagen, dass die Rendite maßgeblich von der aktuellen Volatilität abhängt, auf die man keinen Einfluss hat. So war der Covered Call auf CMCSA besonders lukrativ, auch weil die Aktie zum Verkaufszeitpunkt knapp unter dem Strike notierte – nimmt man natürlich gerne mit.

Die gewählten Deltas der CSPs liegen zwischen -0,204 und -0,357. Hier bin ich also auch nur ein geringes bis moderates Risiko zur Ausübung eingegangen. Im Falle von CMCSA wurde ich dann tatsächlich ausgeübt, konnte aber wie eben gelesen bisher einen teuren CC verkaufen.

Insgesamt komme ich so auf Prämieneinnahmen von ca. 220 USD. Wow, ich hatte eher mit der Hälfte gerechnet.


Was kann ich besser machen?

Die potentielle Nutzung der Margin liegt im Moment bei fast 2600 USD. Das ist nun kein besonderes Risiko, da

  1. Geld zur Minderung der Margin-Nutzung auf dem Weg zum Optionsdepot ist und
  2. folgendes Szenario eintreten müsste, dass ich überhaupt auf geliehenes Geld des Brokers angewiesen wäre:
    • die aktuellen CSPs auf Ford und Weyerhaeuser müssten beide ausgeübt werden.
  3. der berühmt berüchtigte Margin-Call würde dann eintreten, wenn meine CMCSA-Position, die gerade bei etwa 3.800 USD steht, auf <2570 USD fallen würde. Das würde einen Verlust der Aktie von mindestens 33,3 % voraussetzen.

Also alles kein Problem? Ich hoffe nicht und das ist das Problem. Ich möchte nicht hoffen, dass es kein Problem gibt, sondern mir ziemlich sicher sein. Das kann ich nur dann, wenn ich die Margin-Nutzung etwas zurückfahre – ein Fünftel des Depotwerts scheint hier ein oft verwendeter Betrag zu sein, mit dem man seine Rendite etwas pushen kann und trotzdem nur ein geringes Zusatz-Risiko eingeht.

Im Moment liege ich bei zwei Dritteln des Depotwerts. Wenn in zwei Tagen meine Aufstockung im Depot angekommen ist, liege ich bei unter einem Fünftel, das ist dann okay. Warum ich das gemacht habe? Ich war risikofreudig aka Gier. Aber nochmal: Im Moment ist „nichts passiert“, ich bin nur für etwa zwei Tage ein größeres Risiko eingegangen als ursprünglich geplant. Wird nicht mehr vorkommen.


Beitragsbild: Bild von freepik

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