Meine Nachbarn haben schon wieder ein neues Auto und fahren drei Mal im Jahr in Urlaub, obwohl beide nur in Teilzeit arbeiten. Oder YouTuber xy ist 29 und kriegt monatlich 1.400 Euro aus E-Book-Verkäufen. Wie machen die das nur?
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Zweifel an allem. Mindestens einmal.
Ich will gar nicht anzweifeln, dass man je nach Einzelfall sogar plausible Antwort erfahren würde, um dann festzustellen, dass die Situation der Mitmenschen eben eine andere ist, die zum Vergleich nicht wirklich taugt. Die viel spannendere Frage ist doch: Wie kann ich meine eigenen finanziellen Ziele unter meinen aktuellen Voraussetzungen erreichen?
Inspiration ≠ Neid
Zur Beantwortung dieser Frage kann es natürlich nicht schaden auch mal nach links und rechts zu schauen, um sich inspirieren zu lassen. Wie so oft, kommt es auch hier mal wieder darauf an: Verbringe ich den Großteil meiner freien Zeit mit dem Konsum von social-media-Erfolgsstorys, dann bleibt nicht mehr viel Zeit für die Entwicklung der eigenen Erfolgsstory aka finanzielle Freiheit. Hustle ich wie ein Irrer und vernachlässige alles um mich herum und auch mich selbst, wird das auch nichts mit dem Erfolg, weil ich dann wahrscheinlich nach ein paar Jahren ausgebrannt bin.
Zurück zum Thema: Unabhängig davon, ob ich auf social media unterwegs bin, mit Kollegen spreche oder die Urlaubsfotos meines Zahnarztes im Wartezimmer bewunder: Ich möchte eben nicht in die Vergleichsfalle tappen. Dann ist es nicht mehr weit zum Neid und als nächstes befindet man sich im Selbstmitleid mit dem Gefühl der Ohnmacht, weil die eigene Situation ja so unveränderlich erscheint.
Handeln > Denken
Davon hat man gar nichts und es stimmt auch nicht. Die Wirklichkeit beweist es: Wir entwickeln uns alle ständig weiter und können sogar aktiv Einfluss darauf nehmen. Nach dem Mantra der Unveränderlichkeit wären wir wohl alle noch nicht stubenrein, würden es auch niemals werden, geschweige denn in der Lage sein, Gedanken über die Sinnhaftigkeit von Vergleichen auszutauschen.
In diesem Sinne betrachte ich Vergleiche als das was sie sind: Menschlich und mit begrenztem Nutzen für mich selbst. Lieber freue ich mich regelmäßig auf das abendliche Gefühl, fokussiert an der Verwirklichung der eigenen Ziele weitergebaut zu haben, nicht mehr, auf keinen Fall weniger.
Reality Check
Wieviel Zeit verbringst Du täglich auf social media? Wieviel Zeit investierst Du, neben dem Job, in das Ziel der finanziellen Freiheit?
Sicher, hier gibt es kein richtig und kein falsch. Wenn das Verhältnis allerdings deutlich zugunsten social media ausfällt, macht man sich das Leben eben etwas schwerer als es sein muss.
You may think the grass is greener on the other side, but if you take the time to water your own grass, it would be just as green.
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